*guckt auf die LEGO Kartons im Speicher*
Nein, ich habe kein Problem! Mich betrifft das nicht! Niemals!
Gutes Beispiel, dass nutzloses Zeug mit “ideelem Wert” ganz schnell einfach nur nutzloses Zeug sein kann.
Alle Leute, die z.B. Pokémonkarten massenhaft horten, nur um sie mit Wertsteigerung verkaufen zu können; so wird es für euch auch enden, nur dass der Kollege hier wenigstens Spaß am Sammeln hat, während Ihr eure Kellerräume mit eingeschweißter Ware zumüllt :)
Im Kern kannst du wunderbar voraussagen, was die Sammlerstücke der nächsten Jahrzehnte werden. Nämlich die Dinger, auf die die Kiddies jetzt massenhaft stehen, die sie dann in ihrer Jugend/ihren 20ern wegwerfen oder verkaufen und für die sie nostalgisch werden, wenn sie Anfang 30 sind, vernünftig verdienen und dieses Loch im Leben spüren. Deswegen boomt jetzt die N64- und PS1-Nostalgie, die SNES-Nostalgie ebbt ab und die Pokémon-Karten boomen. Keine Ahnung, worauf die Kiddies gerade suchten - diese ganzen digitalen Games sind dann kaputt und nicht mehr spielbar, aber vllt. sowas wie Gravitrax?
Ich habe zunächst Christian Lindner gelesen
Christian Lindners Partei war mal über 5 Prozentpunkte wert?
Ich finde es schade, dass keine Figuren mehr in den Ü-Eiern sind.
Was hab ich wieder verpasst? Keine Figuren mehr? Bei den halbgaren "Bastel"spielzeugen sind die Eier dann ja echt einfach nur noch nasse Waschlappen.
Wir holen unserer Tochter manchmal welche und es sind nur noch irgendwelche Stecksachen drinnen.
Mit QR Code für die App…
nennt sich künstliche Verknappung, ihr seid einfach zu teuer
Bezahlwall :-/
Es ist ein Hobby, dass vor allem die 90er geprägt hat – die Jagd nach besonderen Figuren aus dem Kinder-Überraschungsei. Mit 12 Jahren packt auch Christian Litmeier aus Ahaus die Sammelleidenschaft. 28 Jahre später befinden sich in seinem Keller Tausende Figuren.
Es ist eine Sammlung (grob 5000 Stück), die er sich in großen Teilen selbst beschafft hat. Bedeutet, er hat als Kind an der Supermarktkasse alle möglichen Tricks angewandt, um eine gute Ausbeute zu erzielen.
„Die Ü-Eier mit den festen Figuren konnte man daran erkennen, dass sie schwerer waren, als die mit Steckfiguren. Also haben wir sie Eier auf die Obstwaage gelegt und geschaut, wie schwer die Eier waren“, erinnert sich der Ahauser.
Mit 20 Jahren hört der heute 40-Jährige auf, die Figuren aus dem Überraschungsei aktiv zu sammeln. Aber seine Leidenschaft fürs Sammeln geht weiter. „Ich habe mal eine Zeit lang Brauereiwerbung gesammelt, von Schildern bis Keramiktellern.“
Außerdem finden sich einige Designergläser von Ritzenhoff in seinen Schränken. Auch einige Modellautos im Maßstab 1:18 hat er mal besessen.
Rund 5.000 Figuren aus Kinderüberraschungseiern besitzt Christian Litmeier. Einen Teil davon verkauft er in Sätzen auf ebay kleinanzeigen.© Markus Gehring
Aber zurück zu den Überraschungseiern: Zwischen 1993 und 1998 stürzen sich viele Sammler auf die Eier. Mit der hohen Nachfrage stieg auch der Wert der Figuren – und auch die Anzahl an Fälschungen.
Es erscheinen extra Bücher, woran Sammler die Kopie von den Originalen unterscheiden konnten. Auch Christian Litmeier besitzt so eines.
Die Sätze an Figuren, die damals hoch gehandelt wurden, stehen zu einem großen Teil heute bei dem Ahauser in einer Vitrine. Diese bietet er nicht zum Kauf an. Doch was sich viele damals als Wertanlage anlegten, ist heute nur noch Nostalgie. Die Figuren haben ihren Wert verloren.
„Irgendwann in den 2000ern gab es kein Interesse mehr an den Figuren. Damals hat ein Fußballschlumpf mit Ball 60 Euro gekostet, heute kannst du den ganzen Satz Figuren für 60 Euro kaufen“, so Christian Litmeier.
20.000 Euro Sammlerwert
Glaubt man den Schätzungen aus der Zeit, war die Sammlung des 40-Jährigen einmal 20.000 Euro wert. Heute wäre er so weit, die gesamten 5.000 Figuren für 1.000 Euro abzugeben.
Diesen enormen Wertverlust steht er heute gelassen gegenüber. „Natürlich habe ich mich damals geärgert. Heute weiß ich, dass alles seine Zeit hat und die Zeit der Figuren ist nun mal vorbei und wird nie wiederkommen.“
Verkauf über ebay kleinanzeigen
Der Ahauser hat in seiner Sammlung nie eine Wertanlage gesehen. „Es ging mir nie ums Verkaufen, sondern um das Sammeln an sich. Ich habe etwas gesehen und wollte alles davon haben, es war einfach nur mein Hobby.“
Und deswegen verkauft er nun Sätze dieser Sammlung über das Internetportal ebay-Kleinanzeigen. Vor einiger Zeit hat er dort auch die 5.000 Figuren aus dem Keller angeboten.
Da er damit aber nur Anfragen für einzelne Figuren oder unpassende Angebote erhalten haben will, nahm er die Anzeige wieder raus.
Tausende Figuren sammeln sich bei Christian Litmeier mittlerweile zu Hause.© Markus Gehring
Rund 150 Figuren stehen noch in einer Vitrine, die er behalten will. Darunter Figuren aus den 70er-Jahren, wie aus den Bernhard und Bianca Filmen; aber auch seine Lieblingsfigur aus dem Überraschungsei.
„Für den habe ich bestimmt drei Monate sparen müssen, um ihn mir auf dem Flohmarkt kaufen zu können“, sagt Christian Litmeier – und der Torwartschlumpf samt Ball liegt dabei in seiner Hand.
Interessant ist der Trick mit der Obstwaage.
Dank dir :)