• trolske@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    44
    arrow-down
    6
    ·
    2 days ago

    “Tier-Mensch-Übergangsfeld”. Dabei kommt mir schon das Kotzen. Menschen sind Tiere. Punkt. Nix Übergang.

    • GregorGizeh@lemmy.zip
      link
      fedilink
      arrow-up
      14
      arrow-down
      10
      ·
      1 day ago

      Menschen sind Tiere, ja. Menschen sind aber auch sehr besonders im bekannten Tierreich, und von daher sinnvoll spezifisch zu erwähnen, oder?

      • trolske@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        13
        arrow-down
        19
        ·
        1 day ago

        Ne, nicht wirklich.
        Menschen sind normale Säugetiere, und normale Primaten.
        Nacktmulle sind viel interessanter, eins der zwei Säugetiere, dass in einem matriarchischen eusozialen “Staat” lebt (wie Ameisen und Bienen) und sind immun gegen Krebs.
        Diese anthropozentrische Sichtweise ist sehr problematisch.

        • GregorGizeh@lemmy.zip
          link
          fedilink
          arrow-up
          7
          arrow-down
          4
          ·
          edit-2
          1 day ago

          Na du bist halt voreingenommen weil dir nicht gefällt was Menschen mit ihren einzigartigen Fähigkeiten und Gaben so alles anfangen, wie zum Beispiel Forschung über das soziale Gefüge in Nacktmullkolonien anzustellen. Ändert aber nichts an der Tatsache.

          • trolske@feddit.org
            link
            fedilink
            arrow-up
            12
            arrow-down
            5
            ·
            edit-2
            21 hours ago

            Ich bin selbst in der Forschung tätig, also bin ich mir der Tatsache durchaus bewusst.
            Es ändert aber nichts daran, das Menschen nur ein Tier unter vielen sind.
            Deine Argumentation ist auch nicht frei von Voreingenommenheit, natürlich will man glauben dass Menschen was besonderes sind und dass man was besseres ist als ein Nacktmull. Aber wer möchte sich schon eingestehen, dass man vielleicht nicht so herausragend ist, wie man es gerne hätte.
            Menschen haben weder die größte Menge Biomasse aller Tiere, noch die größte Anzahl an Individuen. Das einzige wo wir wirklich besonders sind, ist dass wir den größten negativen Einfluss auf die Umwelt haben.
            Ich gebe gerne zu, dass hier zwei verschiedene Philosophien der Weltanschauung aufeinander treffen, und dass wir vermutlich den Standpunkt des anderen nur schwer bis gar nicht nachvollziehen können, aber meiner Meinung nach ist es durchaus problematisch sich mental von anderen Tieren so abzugrenzen, da man dann gerne Mal komplett vergisst dass Menschen überhaupt Tiere sind und nicht noch was ganz anderes.
            Das ist jetzt ziemlich ausgeartet hier, also Danke, dass ihr zu meinem TED-talk gekommen seid.

            • GregorGizeh@lemmy.zip
              link
              fedilink
              arrow-up
              3
              ·
              edit-2
              11 hours ago

              Ich verstehe schon deine Argumentation, und finde Menschen jetzt auch nicht besonders Klasse, wünsche uns aber auch nicht auszusterben sozusagen.

              Ich finde es nur sonderbar dass du wie du sagst ja selbst in der Forschung tätig bist, die besonderen Eigenschaften der Menschen so abtust, welche sich aber nach unserem derzeitigen Wissensstand nur bei den Menschen so wiederfinden; viele von ihnen durchaus negativ in bestimmten Ausprägungen.

              Wir transformieren aktiv den Planeten durch unsere Lebensweise, benutzen hochkomplexe Chemie und verstehen Konzepte wie Physik und höhere Mathematik. Wir entwickeln immer bessere Hilfsmittel mit welchen wir uns schnell fortbewegen, schwimmen, tauchen, fliegen und auch ins Weltall reisen obwohl unsere Physiologie dafür nicht ausgelegt ist.

              Natürlich tun wir leider auch viele negative Dinge mit unseren Begabungen, wie unsere Umwelt und Mitlebewesen auszubeuten und zu zerstören, Macht und Reichtum anzuhäufen auf Kosten unserer Artgenossen, Krieg und Gewalt im allgemeinen.

              Das sind aber doch trotzdem sehr einzigartige, besondere Eigenschaften die sonst kein bekanntes Lebewesen so innehat.

              • Laser@feddit.org
                link
                fedilink
                arrow-up
                1
                ·
                8 hours ago

                Einzigartige Eigenschaften zu haben, erreicht allerdings nicht aus. Warum sollten die von dir angeführten Eigenschaften dafür sorgen, dass der Mensch nicht mehr zu den Tieren gehört? Ist es denn wirklich die Intelligenz? Hat es einen Tier -> Insekten-Übergang gegeben? Auch die transformieren den Planeten. Nein, natürlich nicht, denn die Definition des Wortes Tier ist ja viel breiter. Nur weil der moderne Mensch beginnt, heißt es nicht, dass das Tier endet.

  • superkret@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    19
    ·
    2 days ago

    Fun fact: Inzwischen ist die Abspaltung des Homo sapiens neanderthalensis eigentlich auch schon nicht mehr Stand der Wissenschaft.

    • newram@feddit.org
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      3
      ·
      edit-2
      5 hours ago

      Das müsste ich direkt mal nachladen auf Wikipedia. Hast du dazu vlt eine andere Quelle. Auf Wikipedia steht: Yo, vielleicht keine eigene species, vielleicht schon. Ist halt schwer zu sagen, weil: was ist schon ne Spezie/Unterspezie (nicht so einfach zu definieren, ist halt ein Menschliche Kategorie, die die Natur nicht so vorsieht) https://en.m.wikipedia.org/wiki/Neanderthal

  • Matengor@lemmy.ml
    link
    fedilink
    arrow-up
    4
    arrow-down
    2
    ·
    2 days ago

    Naiv gefragt: Wie würde die richtige Repräsentation des Homo Sapiens aussehen?

      • Fiona@lemmy.blahaj.zone
        link
        fedilink
        arrow-up
        4
        arrow-down
        2
        ·
        1 day ago

        Es gibt heute keine Unterarten mehr, aber historisch hast do halt so Sachen wie die Neanderthaler, die man möglicherweise tatsächlich so bezeichnen kann, womit das in einem Abstammungsdiagramm angebracht ist.

        Die Aufspaltung des HSS in verschiedene Rassen ist aber in der Tat wissenschaftlich nicht haltbar.

        • Masterkraft0r@discuss.tchncs.de
          link
          fedilink
          arrow-up
          13
          ·
          1 day ago

          Moment. Der Neanderthaler ist keine Subspezies des Homo sapiens sondern eine separate Spezies (Homo neanderthalensis) in der selben Gattung (Homo).

          • Fiona@lemmy.blahaj.zone
            link
            fedilink
            arrow-up
            1
            ·
            15 hours ago

            Doch ist er: Wir alle tragen Neanderthaler -DNA in uns, was beweist, dass gemeinsame Fortpflanzung sowohl möglich war als auch real passiert ist und der Neanderthaler damit entsprechend keine eigene Art darstellt.

            • Successful_Try543@feddit.org
              link
              fedilink
              arrow-up
              2
              ·
              edit-2
              10 hours ago

              Von der Einordnung des Neanderthalers als Unterart des Homo Sapiens ist man aber zur Zeit wieder abgerückt. Konsequenterweise hätte man dann alle bishin zum Homo Erectus als Unterarten des Homo Sapiens einordnen müssen.

              Wikipedia – Neandertaler #Namensgebung (letzter Absatz)

              Man verwendet dabei die Definition einer biologischen Art, die auf gemeinsamen Merkmalen und nicht auf der Möglichkeit der Zeugung fertiler Nachkommmen beruht.

              Wikipedia – Art (Biologie)

    • Peter_Arbeitslos@feddit.orgOP
      link
      fedilink
      arrow-up
      40
      ·
      edit-2
      2 days ago

      Es gibt keine Unterteilung des Homo sapiens sapiens, die wissenschaftlich haltbar ist.

      E: Zumindest biologisch. Man kann Menschen natürlich trotzdem nach Geburtsort, Geschlecht, Alter, Hautfarbe, etc. unterteilen, solange auf die Aufteilung nicht eine unterschiedliche Wertung der verschiedenen Gruppen folgt. Und gerade bei Dingen wie Hautfarbe gibt es so viele Zwischenstufen, dass eine Aufteilung de facto nicht richtig möglich ist.