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    8 days ago

    Maurice ist für MMT. Zufällig habe ich letzt dieses englische Video gesehen, welches den Unterschied zwischen MMT und Keynes gut erklärt.

    Mein flappsiger Versuch: Keynes glaubt an Zentralbanken und MMT hält sie für ziemlich sinnlos.

    • daw@feddit.org
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      8 days ago

      Aber ist eine Zentralbank nicht im Endeffekt einfach nur die Stelle des Staates die alles was mit Geldmenge zu tun hat macht? 🤔

      Einfach ein Video von vor 5 Tagen 😄

      • copacetic@discuss.tchncs.de
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        8 days ago

        Das Argument ist, dass so Zinsänderungen immer 2 Jahre brauchen um zu wirken und das ist zu langsam, als dass man es sinnvoll einsetzen könnte. Stattdessen sagt MMT wohl, dass durch Steuern, Subventionen, etc um die Inflation zu regeln.

        • kossa@feddit.org
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          8 days ago

          Man braucht in MMT Logik aber schon auch eine Instanz, die die Parameter “überwacht”, die Inflation erzeugen. Man geht ja davon aus, dass Inflation/Deflation eben nicht an der Geldmenge, sondern an der Auslastung der Wirtschaftskapzität (Arbeitskraft, Angebot/Nachfrage, Ressourcen) liegt. Ob man diese “Überwachunsstelle” dann Zentralbank oder Amt für wirtschaftliche Auslastungsüberwachung nennt, ist ja auch egal. Entscheidend ist ja, dass irgendwer ein Wörtchen mitsprechen darf, wieviel Geld “gedruckt” werden darf.

          • copacetic@discuss.tchncs.de
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            8 days ago

            Ja, da geh ich mit.

            Zumindest für die Überwachung. Wobei ich vermute, dass die Maßnahme nicht einem Amt zugeordneten werden kann, sondern es immer um Reformen und neue Gesetze geht.

            Der Witz bei Zentralbanken ist ja, dass sie sehr unabhängig von der Regierung sind. Siehe beispielsweise wie Trump sich abmüht die Fed zu beeinflussen. Eine Zentralbank macht Überwachung und Maßnahme (Zins anpassen) einfach selbst.

            Keine Ahnung was MMT zur Geldmenge an sich sagt. Laut Video sind sich die Experten nicht ganz einig, aber im Prinzip sollte der Zins immer grob bei Null liegen und praktisch fest sein. Demnach hätte zB die EZB nicht mehr die Aufgabe, die Geldmenge zu begrenzen.

          • geissi@feddit.org
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            7 days ago

            Entscheidend ist ja, dass irgendwer ein Wörtchen mitsprechen darf, wieviel Geld “gedruckt” werden darf.

            Aber das tut ja die EZB effektiv nicht. Und auch sonst niemand.

            Geldschöpfung passiert ja, wenn Geschäftsbanken oder Staaten Geld von ihrem EZB-Konto abrufen.
            Wenn du zu deiner Bank gehst und da nen Kredit nimmst, drückt da einer auf einen Knopf und du hast Geld auf dem Konto, Schulden bei der Bank und die Bank schuldet das Geld der EZB. Da prüft niemand wie groß die Geldmenge ist oder verweigert dir den Kredit, weil Günter gestern schon einen aufgenommen hat und die Geldmenge zu groß ist.

            Bestenfalls versucht man über den Leitzins die Inflation zu beeinflussen aber wie wirksam das ist, ist sagen wir mal auch eher umstritten.

            • kossa@feddit.org
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              7 days ago

              Aber für eine funktionale Umsetzung der Lehren der MMT wäre das notwendig. Es ging mir nicht darum, dass das _heute _ geschehen würde.