Mich würde interessieren, ob ihr eure Lebensmittel bewusst von unterschiedlichen Vertriebsquellen kauft und falls ja, aus welchem Grund.

Betrachte ich nur die dominanten Supermärkte ist das aus meiner Perspektive aktuell der naheliegendste und zugleich schrecklichste Ort für Konsum. Es fiel mir auf, als ich zuletzt aus Gründen öfter außerhalb meines Wohnortes einkaufen war und das Sortiment von anderen Unternehmen beziehungsweise ihren Filialen zu Gesicht bekam. Ich beziehe mich hierbei auf meine Wahrnehmung der Situation in Deutschland.

Was meine ich konkret?

Bei Rewe fand ich vegane Wurst- und Käseprodukte unverpackt, bei Edeka regionalen Saft in einer Mehrwegflasche aus Glas, Kaufland verkauft regionale Marmelade, Netto Erdnüsse in der Konserve ohne Plastikdeckel, veganes Fruchtgummi von Lidl ist regional, Penny verkauft abundzu regionalen Getränkesirup in Glasflaschen und Aldi nimmt noch nicht-eigene CO2-Zylinder zum Tausch an.

Ich finde es schlimm, dass es Unternehmen die zu 99% nur den Vertrieb und wenn überhaupt nur indirekt selber produzieren einem so schwer machen und das der Großteil der Mühe auf das Individuum abgewälzt wird sowie Regulierungen zu kurz greifen. Selbst beim Imbiss bekomme ich das Essen nahezu immer erst in eine Plastiktüte verpackt, Mehrweg-Behälter bekam ich bisher noch nie angeboten. Wenn ich nun noch Eigenproduktionen, Wochenmärkte, Direktvertriebe und weitere Optionen hinzunehme ergäben sich hier und da Alternativen und Ergänzungen, aber ein wirklich großer Wurf oder angenehme, unkomplizierte Befriedigung von (Grund-)Bedürfnissen sieht anders aus.

  • Mora@pawb.social
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    3 hours ago

    Als jemand der kein Auto hat, gehe ich ausschließlich zum nächstgelegenen Supermarkt… was ein extrem beschissener NP ist - die Chefin hat leider keine Ahnung, wie man richtig für ihren Laden bestellt, ständig sind ganze Regale leer, auch ohne Aktion. Ich hasse es.

  • Grogon@lemmy.world
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    14 hours ago

    Habe Rossmann, Müller und DM App und interessanterweise sind die alle bei mir in der Umgebung. Kaufe also da wo es % gibt und dann auf Vorrat. Neulich bei Rossmann meinen Jahresbedarf an Proteinpulver gekauft (20% auf Sportnahrung und nochmal 10% Neukunde).

    Ansonsten kaufe ich nur im Edeka und jetzt im neuen Aldi weil wir kein unverpackt Laden haben. Lidl Klientel unmöglich, viele Alkoholiker, allgemein ist der Laden ziemlich alt (alles gelb und unordentlich) da gehe ich nicht mal für Sonderangebote rein. Bin ein Genusseinkäufer und bei Edeka kann ich mein Genuss ausleben.

    Der Besitzer des Edekas hat im Laden selbst ein Kaffee eröffnet mit einem professionellen Barista. Da werden die Bohnen frisch gemahlen und durch einen verdammt guten Siebträger gejagt und da gibt es den besten Latte Machiatto. Den gönne ich mir während und nach dem Einkauf. Dazu noch an der Sportbar schnell einen gesunden Salat vorm Fitty und dann passt es.

    Jeden Dienstag und Freitag kann man dort in die Bibliothek (bei den Kassen im Nebenraum) und dort bringen alle Kunden bereits gelesene Bücher hin und Besitzer selbst hat oft ein paar Neue Bücher drin. Das coole ist, man kann sein Einkaufswagen abstellen, die Verkäufer scannen alles ab und legen die Maschine in den Einkaufswagen und man muss nur noch mit Karte den Betrag freigeben und kann raus - während man 1-2 Stunden in der Lounge liest.

    Natürlich ist der Einkauf dort etwas teurer, aber man kann da genauso gut die G&G Produkte erhalten aber allgemein der Vibe ist halt schon nice.

  • Flubo@feddit.org
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    13 hours ago

    Gemüsekiste direkt von Bauern aus der Umgebung hol ich 1x die Woche eine Straße weiter ab (super Sache, muss man sich aber leider leisten können). Alles andere je nachdem wo ich zuerst vorbeikomme bei Edeka, Aldi oder Bioläden, bin aber selten mit Sortiment und preis gleichzeitig zufrieden…

    • Obelix@feddit.org
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      6 hours ago

      Ich hab bei mir bemerkt, dass ich seit den Bauernprotesten nicht mehr in den Hofläden war oder bei den Automaten eingekauft habe. In einigen hingen damals dann die entsprechenden Plakate und irgendwie ist da was zerbrochen.

      • Flubo@feddit.org
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        5 hours ago

        HM ja das versteh ich. Andererseits weiß jch nicht ob irgendwelche suermarktketteen meine Werte mehr vertreten.

        • Obelix@feddit.org
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          4 hours ago

          Das sicherlich nicht. Aber sie sind halt billiger. Der Gag an Hofläden ist ja, dass man eher etwas mehr bezahlt, dafür dann aber auch den Bauern direkt unterstützt.

  • federal reverse@feddit.org
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    17 hours ago

    Eigentlich will ich öfter zum Unverpacktladen, aber ich kaufe aktuell relativ viele Dinge wieder bei DM. DM bietet haltbare, verpackungsoptimierte, qualitiativ gute und vergleichsweise oft sehr günstige Bioprodukte an. Nüsse, Trockenfrüchte, Müsli, Tofu, Hafermilch, Schokolade, Aufstriche … Und der Laden ist insgesamt relativ angenehm, auch wenn es mich nervt, dass DM auch bei Payback und Appwahnsinn mitmacht. Und auch wenn 60% des Platzes im Laden von Produkten eingenommen werden, deren Sinn ich nicht verstehe.

    Viele andere Dinge kaufe ich einfach bei egal welchem Laden (aber am liebsten Rewe, Edeka oder Lidl) und wähle zwischen Eigenmarke und Bio-Eigenmarke.

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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    19 hours ago

    Das meiste von Aldi, weil bequem, zwar mäßige Qualität aber wenig Ausreißer nach unten. Möglichst garnix von Lidl, weil ich den Laden nicht mag und bei Sonderartikeln oft die Qualität unterirdisch ist. Wenig von Rewe, weil der Laden kompliziert ist und oft teurer als Aldi.

    Andere Supermärkte hab ich nicht in der Nähe.

    Fleisch, Wurst, Eier gelegentlich auch direkt vom Bauern, wegen unschlagbarer Qualität. Kaffee von der Rösterei im Nachbarort, Bier von der Brauerei im anderen Nachbarort, weil super Qualität.

    Honig nur direkt vom Imker = mein Schwager.