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Cake day: July 22nd, 2024

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  • Soweit ich das sehe, geht es dem Autor tatsächlich nur um Deutschland. Dass wir hier momentan nicht zur Waffe greifen müssen und auch sollten, ist denke ich einmal klar. Das naheliegendste Szenario, in dem er seinen Dienst an der Waffe verweigert, wäre aber wohl ein konventioneller Krieg mit Russland, bei dem Deutschland direkt oder indirekt über die EU eingebunden ist. Wie realistisch das ist? Ich hoffe gar nicht.

    Fakt ist aber, dass die Bundeswehr nicht unbedingt im besten Zustand ist. Das fängt bei der Ausrüstung an und hört bei der Durchsetzung mit Rechtsextremen irgendwo auf. Allein das zu bearbeiten ist eine große und teure Angelegenheit. “Positiver” (ich hasse mich dafür sowas im Kontext von Krieg zu schreiben) Nebeneffekt wäre, dass man die Ukraine mit ausgemustertem aber brauchbarem Material unterstützen könnte.


  • Klar gibt es diese Wege. Aber das Problem an Krieg ist, dass man sich im Verteidigungsfall die Mittel nicht aussuchen kann. Die Ukraine hat doch zum Beispiel keine andere Wahl als sich mit Waffen zu wehren oder sich unter russische Autorität zu stellen, was für viele Leute dafür sorgen würde, dass es schlechter wird, was Freiheitsrechte und ähnliches angeht.

    Bei der Aufrüstung in Europa geht es ja auch nicht darum Krieg führen zu wollen, sondern darum gewappnet zu sein, falls man Krieg führen muss, bzw. durch die Kapazität sich wehren zu können einen Krieg unwahrscheinlicher zu machen. Ich hätte auch keinen Bock in den Krieg zu ziehen und mag mir gar nicht vorstellen, was das für eine schwierige Entscheidung ist, sein Leben für sowas zu opfern. Aber vielleicht ist das immer noch eine bessere Lösung, als das Leute wie der Autor oder meine Wenigkeit für freie Meinungsäußerung im Gulag landen und da krepieren.


  • Er halte sich dabei an die Losung aus dem “Kommunistischen Manifest”: “Die Arbeiter haben kein Vaterland”.

    “Wer ernsthaft glaubt, zum Beispiel als Deutscher, ihn trenne, von einem französischen, russischen, polnischen Soldaten mehr als von seinem Vermieter, Friedrich Merz oder dem Rekrutierungsbeauftragten der Bundeswehr, dem möchte ich sagen: Das stimmt nicht. Euch trennt von diesen Leuten überhaupt nichts, auf die ihr da schießt im Kampf. Außer eure Nationalität”

    Mit der Antwort von Marina Weisband im Artikel ist da eigentlich fast alles gesagt:

    Eine neutrale Haltung bei Konflikten helfe dem Aggressor; die von Nymoen geführte Debatte sei eine für Menschen, “die so privilegiert sind, dass es ihnen eigentlich fast egal sein kann, unter wem sie leben”.

    Was wäre denn die Folge, wenn die Mehrheitsbevölkerung in einem Land diese Haltung hätte? Man müsste eine feindliche Übernahme einfach akzeptieren. Dass es sich dabei wahrscheinlich für die meisten Menschen nicht zum besseren wendet und man an Freiheiten verliert, wird dabei nicht berücksichtigt.

    Es ist ja im Grunde wie mit dem Toleranzparadoxon. Um Frieden zu erhalten, darf man aggressives/kriegerisches Verhalten nicht tolerieren.



  • Tatsächlich würden dabei aber Beteiligungsrechte der Kommunen, Gebietskörperschaften und Umweltverbände sowie deren Klagemöglichkeiten tangiert.

    Wenn das wenigstens sinnvolle Klagen wären, könnte man darüber diskutieren, dass das negative Effekte hat. Aber solange das mit einer NIMBY Attitüde läuft, kann man sich diese Klagemöglichkeiten auch sparen.

    „Solange die BGE sich weigert, ein einheitliches Suchverfahren für alle Arten von Atommüll zu implementieren, weiß man auch nicht, welche geowissenschaftlichen Anforderungen gefordert sind – Beschleunigung hin oder her.“

    Das ist Quatsch. Bei dem Begriff “Endlagersuche” geht es nur um das Endlager für hochradioaktiven Müll. Für schwach und mittel radioaktiven Müll ist Schacht Konrad eben bereits genehmigt, von daher findet da auch keine Suche statt. Daher gibt es nur einheitliche Suchtverfahren, weil es nur ein Suchverfahren gibt.

    Gleiches gilt für die Anforderungen, die kann man z.B. hier nachlesen: https://www.endlagersuche-infoplattform.de/webs/Endlagersuche/DE/Endlagersuche/Der-Suchprozess/Suchkriterien/suchkriterien_node.html

    Ist doch vorhanden oder was stellen die sich vor?










  • Ganz interessanter Blickwinkel.

    So kann sich eine weibliche Kultur etablieren. Frauen haben durch ihre Sozialisation und ihre Lebensumstände eine andere Perspektive auf Mobilität. Sie haben die Sichtweisen von Kindern und Menschen, die kein Auto fahren, besser im Blick. Meine Hoffnung ist, dass mehr Frauen in der Autoindustrie nicht einfach weiter große, laute und schwere Autos bauen.

    Ergibt schon Sinn, klingt aber beim ersten Lesen fast merkwürdig sexistisch. Ich finde das geht bei dem Thema auch häufig unter: Wie kann man der (hauptsächlich) männlichen Bevölkerung eben diese Perspektive näher bringen. Und da geht es um viel mehr als um die Position der Frau in unserer Gesellschaft in meinen Augen, sondern darum welches Verhalten grundlegend in unserer Gesellschaft bewundert und belohnt wird. Dieses Verhalten ist halt genau das Gegenteil von Rücksicht und Empathie.





  • Naja, wenn die Verordnung sowas vorschreibt wie : mindestens 5 h Weideauslauf an mindestens 180 Tagen im Jahr, dann ist es zwar gut das Minimum zu haben, aber für die Tiere nicht cool darauf zu optimieren, wenn die öfter und länger draußen sein könnten.

    Betriebswirtschaftlich macht das Sinn, weil man dann eventuell mehr Kühe auf der gleichen Fläche halten kann als wenn die das Maximum an Auslauf bekommen. Für die Tiere wäre es natürlich schön so oft wie möglich draußen zu sein.