

Da gibt es bei Dir anscheinend echt noch einiges an Wut und Frust. Der Sermon reißt ja gar nicht mehr ab …
Da gibt es bei Dir anscheinend echt noch einiges an Wut und Frust. Der Sermon reißt ja gar nicht mehr ab …
Kannst ja mal selbst nachschauen wo die weiße Arbeiterklasse bei Intersektionalität in der Praxis vorkommt. BIPoC, global South, LBTQ+ ist das einzige was zählt.
Das Intersektionalität in der Praxis aber nur funktionieren kann, wenn die weißen Arbeitenden an der Seite von den marginalisierten Gruppen stehen, weißt Du selbst. Bevor Du Dich also zum nächsten Rant hochschaukelst, belassen wir es besser dabei. Danke für den Austausch.
Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Solidarität!
Es ist schade, dass Du selbst da schon so schlechte Erfahrungen gemacht hast, dass erweist dem Feminismus einen Bärendienst. Vor allen Dingen, weil das Konzept der Intersektionalität von Anfang an nicht ausschließlich akademische Theorie war, sondern stets auch „kritische und durchaus politische Praxis für soziale Gerechtigkeit“. Dementsprechend sehe ich „Feindbild: Mann“ auch als Missinterpretation der ursprünglichen (schwarzen) Bewegung.
Ich selbst (cis, weiß, m) bin froh, dass ich solche Erfahrungen noch nicht gemacht hab.
Du hast im Kern total recht: Männer rücken nach rechts, weil die Gesellschaft vergessen hat sie mit auf die feministische Reise in eine bessere Welt zu nehmen.
Dabei ist es meiner Meinung nach zu großen Teilen ein Kommunikationsproblem, das dann auch noch von rechts komplett ausgenutzt und übertrieben wird.
Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach der gute, alte Girls Day. Natürlich ist das auf den ersten Blick (zur damaligen Zeit) eine gute Idee, um Mädchen MINT-Berufe schmackhaft zu machen. Aber wie kommt das bei gleichaltrigen Jungen an? „Die werden bevorzugt und ich kann doch gar nichts dafür, dass ich so bin wie ich bin.“
Natürlich sind Jungs und Männer an vielen Stellen privilegiert, aber in diesen Situationen wurde ihnen das nie vernünftig erklärt. Dazu gehört auch, dass „das ständige Schimpfen auf weiße Männer“ systemisch und nicht persönlich zu verstehen ist. Dieses Verständnis erfordert aber eben auch mehr als nur einen freundschaftlichen Hinweis, sondern fundierten theoretischen Unterbau.
Um Gleichberechtigung im feministischen Sinne zu erreichen müssen alle (auch die vermeintlich Privilegierten) abgeholt werden.
Grund spricht darüber hinaus über ein Strukturproblem seiner Partei: Die CDU sei schwächer als früher in den “vorpolitischen Räumen” vertreten. Sprich, es gibt Grund zufolge zu wenige aktive Mitglieder, die in Vereinen sichtbar sind. “Wir haben die Leute nicht mehr. Die neuen, mittleren Generationen sind so mit sich und ihrer Familie und mit dem Beruf beschäftigt. Dann ist es einfach eher unpolitischer.”
Ich glaube, dass das tatsächlich ein wichtiger Punkt ist, der von vielen überhaupt nicht beachtet wird: Dadurch, dass in vielen Familien beide Vollzeit arbeiten, Großeltern oft nicht mehr in der gleichen Stadt leben, immer mehr in (digitalen) Self-Service umgebaut und dadurch privatisiert wird, bleibt kaum mehr Zeit für Ehrenamt/Vereinsarbeit und somit auch politischen Austausch im lokalen Umfeld.
Da müsste eigentlich gegen gearbeitet werden. Stattdessen wird von späterer Rente und mehr Selbstverantwortung bei Krankheit schwadroniert.
Klar, gerne. Je mehr Druck von außen kommt, desto wahrscheinlicher ist eine Veränderung. So und nicht anders ist es leider bei den Verwaltungen.
Wir haben im letzen Jahr schon das Land NRW mit unserem Verein aufgefordert ins Fediverse zu wechseln. Den Text oder Teile davon kann man gut auch an seine eigenen politischen Vertreter*innen schicken.
Die guten Leute von DO-FOSS machen seit Jahren Druck in Dortmund. Da passiert aktuell sehr viel.
Ja, rein technisch und logistisch ist das in Europa kein Problem. Das Problem ist seit Jahrzehnten politischer Natur.
NFR-90 ist mein Lieblingsbeispiel. Von anfangs acht Nationen, die gemeinsam eine Fregatte für die NATO bauen wollten, sprangen immer mehr ab, weil sie dann doch ganz andere Vorstellungen hatten.
Und es ist ja nicht so als ob mit OCCAR, PESCO und EDF nicht schon eine ganze Palette von Organisationen zur Rüstungszusammenarbeit besteht.
Which would be Ursula von der Leyen at the moment.
Hab vor ein paar Tagen sch in einem anderen Faden gepostet:
Es hat nach dem Ausstieg von BSW ja schon Bewegung in der Position gegeben. Ich glaube, dass der Findungsprozess auch noch nicht abgeschlossen ist. Parteien sind an vielen Stellen träge Konstrukte. Finde aktuell total gut, dass es auch starken innerparteilichen Diskurs dazu gibt.
Hat nach dem Ausstieg von BSW ja schon Bewegung in der Position gegeben. Ich glaube, dass der Findungsprozess da auch noch nicht abgeschlossen ist. Parteien sind an vielen Stellen träge Konstrukte. Finde aktuell total gut, dass es auch innerparteilichen Diskurs dazu gibt.
Linke stehen in einigen Umfragen schon wieder bei 5% und steigen seit Wochen konsequent. Zusätzlich haben sie Chancen auf fünf Direktmandate und brauchen nur drei für einen Einzug in den Bundestag. Zu guter Letzt hilft jede Stimme über 1% bei der Parteienfinanzierung.
Sie ist aber auch in Österreich.
Sigmar Gabriel sollte auch endlich abtreten (selbst wenn er mit dieser Aussage wahrscheinlich recht hat).
Ich hoffe darauf, dass die Linke über Grundmandate reinkommt und BSW die 5% nicht schafft. Dann ist Dein Problem auch gelöst.
The answer to your question is not that easy.
The PES is the Party of European Socialists. The PES comprises national-level socialist political parties from all the European Economic Area states (EEA) plus the United Kingdom.
So no, you can’t vote directly for the PES in any election. But you can vote for parties that are part of the PES in your national and the European elections.
Warum sind alle immer so fokussiert auf die Außenpolitik? Ich verstehe es nicht.
Das glaube ich Dir sofort! Ich bin nur absolut der Meinung, dass nicht das Konzept des Intersektionalismus daran Schuld trägt, sondern wie bereits im Eingangspost beschrieben es sich um ein krasses Kommunikationsproblem handelt. Da sind beide Seiten systemisch drin gefangen — es wird quasi nicht mehr dieselbe Sprache gesprochen. Musste bei diesem Videoschnipsel von Aladin El Mafaalani direkt an unseren Austausch hier denken.