Ich kam her, um Betteridges Gesetz der Überschriften zu erwähnen.
Vermitteln Überschriften in deutschen Medien ein realistisches Bild über Sachverhalte?
Ich sehe, was du da tust.
TIL
Nein.
Doch!
Ohh!
Wenn Menschen in ein Problemviertel ziehen dann merken sie nicht plötzlich dass es doch sicher ist sondern sie gewöhnen sich an die Unsicherheit.
Die Kriminalitätsstatistik ist da schlechter Anhaltspunkt wenn nicht alles gemeldet und erfasst wird.
Kann ich nicht bestätigen. Mir ist in dem “Problemviertel”, vor dem mich meine Kollegen gewarnt haben, 4 Jahre bis zum nächsten Umzug nichts passiert.
Wenn Menschen ständig belogen werden und unentwegt hören, wie gefährlich alles (und im speziellen die bösen Ausländer) ist, gewöhnen sie sich an das Narrativ.
Nur, dass sich hier halt klar Fakten mit Berichterstattung vergleichen lassen, um aufzuzeigen, dass sich eben nicht die Realität geändert hat, sondern die Wahrnehmung der erfolgreich manipulierten Opfer.
Was sind denn die klaren Fakten? Dass Weihnachtsmärkte allein schon statistisch unsicherer geworden sind?
Die PKS ist sowieso ein schlechter Anhaltspunkt, weil keine Kriminalität sondern die Arbeit der Polizei erfasst wird. Da fließen nur Anzeigen und Tatverdächtige ein, keine Urteile (Verurteilungen wie Freisprüche), keine Verfahrensausgänge usw.
Zudem ist es auch ziemlicher Schwachsinn, wenn man dann hingeht und sagt, “guckt mal, laut Kriminalitätsstatistik sind die Ausländer viel Krimineller”. Ausländer sind nicht pauschal Krimineller, jedoch leben sie häufiger in der sozialen Unterschicht. Wenn man die Kriminalität nach Schicht, die PKS und Statistiken dazu in welchen Schichten Personen mit Migrationshintergrund leben nebeneinanderlegt fällt einem auf, dass nicht die Herkunft, sondern die soziale Schicht Kriminalität verursacht.
Eben. Die PKS ist nichts anderes als ein Bericht der Polizei über ihre eigene Arbeit.